Maoismus
Vortrag & Diskussion mit Ewgeniy Kasakow
Maoismus, der lange Zeit als eine eher skurrile Episode in der Geschichte der Linken galt, bekommt am Anfang des 21. Jahrhunderts verstärkt Aufmerksamkeit gleich von mehreren Seiten: Die Geschichtswissenschaft wendet sich verstärkt dem Phänomen der „K-Gruppen“ zu, die in den 1960er-70er Jahre in vielen westlichen Ländern entstanden. Die linke Szene streitet sich über den Umgang mit den neuaufgekommenen „Roten Gruppen“. Und viele derjenigen, die dem Maoismus bisher distanziert gegenüberstanden, entdecken heutiges China als eine positive Alternative zum Westen.
Ewgeniy Kasakow wird in der Veranstaltung die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem „altem“ und dem „neuem“ Maoismus beleuchten, die Rolle der maoistischen Strömungen in Industrieländern und im Trikont in der Vergangenheit und Gegenwart darstellen und verschiedene pro- und anti-maoistische Porsitionen diskutieren.
Ewgeniy Kasakow wurde 1982 in Moskau geboren und studierte Kulturgeschichte Osteuropas, Philosophie und Geschichte an der Universität Bremen. Er publiziert unter anderem in konkret, Blätter für deutsche und internationale Politik, Neues Deutschland, Jungle World, analyse & kritik, Zeitschrift für Politische Theorie, Sozial.Geschichte Online, Novyj Svet, Neprikosnovennij Zapas, testcard, kultura – Russland-Kulturanalysen, JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Grundrisse, Streifzüge, Stanford Post-Soviet Post, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Acta samizdatica, Spilne, Zonic, dekoder, Phase 2, Prokla, The New Past, Syfo-Forschung & Bewegung, Lichtwolf, espero, ila und express.
Mittwoch 02.04.2025
ab 19 Uhr: veganes Essen
ab 20 Uhr: Vortrag & Diskussion
Ort: in der Hausbar der Schellingstraße 6