Europa, deine Grenzen.
Erfahrungsbericht einer Aktivistin über Bosnien und Herzegowina.
Berichte von den europäischen Außengrenzen, von massiven Menschenrechtsverletzungen, illegalen Pushbacks und Folter dringen nur selten an die deutsche Öffentlichkeit. Vom Alltag in den Grenzregionen ist noch weniger zu hören. Auch Bosnien und Herzegowina (BiH) als eines der Haupt-Transitländer für Migrierende ist ein blinder Fleck für Deutschland.
Dabei ist Deutschland mitverantwortlich für die angespannte politische Situation des Landes und stellt seit dem Dayton-Abkommen von 1995 zum zweiten Mal den Hohen Repräsentanten, der massive Eingriffe in demokratische Prozesse des Landes vornehmen kann.
Wie gestalten migrierende Menschen in und um den Ort Velika Kladuša ihren Alltag, welche Infrastrukturen stehen zur Verfügung? Welche Pushback-Praktiken wenden Polizei und Frontex an? Wie arbeiten Aktivist*innen vor Ort, mit welchen Organisationen kooperieren sie? Und wie kriminalisieren Behörden unabhängige solidarische Unterstützung in BiH?
Die Referentin war von August bis Oktober 2022 für „No Name Kitchen“ (NNK) in Velika Kladuša, einer Kleinstadt zwei Kilometer von Kroatien entfernt. NNK ist eine NGO, die entlang der EU-Außengrenzen humanitäre Unterstützung für migrierende Menschen stellt und als Teil des „Border Violence Monitoring Networks“ Grenzgewalt dokumentiert und juristisch dagegen vorgeht. Alle Einnahmen und Spenden des Abends gehen direkt an NNK.
Am Mittwoch, dem 1.2.2023 ab 19 Uhr.
Um 19:00 Uhr : veganes Essen
Ab 20:00 Uhr : Vortrag und Diskussion
Danach Hausbar bis 0:00 Uhr
Bitte seid solidarisch und kommt getestet.
Bleibt bei Symptomen zu Hause!